Alternativ sein!









Für die geschätzten Leser anbei ein Auszug aus ,,Alternativ sein: Im Stillen wandelt sich die AfD von einer bloßen Protestpartei zu einer Partei mit alternativem Politikansatz. Drei Portraits.'', erschienen im sehr lesenswerten Freilich Magazin - wer kein Abo hat: Abonnieren!


,,Die Zeiten, in denen die Partei über die Stöcke des Establishments gesprungen ist, gehören bald der Vergangenheit an. Positive Radikalität, konstruktive Diskussionen, ein ganzheitliches Politikverständnis und ein neues Selbstbewusstsein, gepaart mit kreativer und ansprechender Kommunikation sind die Boten eines zweiten patriotischen Frühlings in der AfD, dessen geistige und personelle Wurzeln vor allem im parteinahen Umfeld sowie der Parteijugend zu suchen sind. 


Eines der markantesten Gesichter dieses Wandels ist Tomasz Froelich, der seit 2019 für die ID-Fraktion im EU-Parlament tätig ist und davor als politischer Berater für den gewesenen Bundessprechers Jörg Meuthen arbeitete. Außerdem engagiert er sich im Bundesvorstand der JA. Auch wenn ihn seine parteipolitische Karriere bislang nicht zu einem Mandat führte, beteiligt sich Froelich aktiv und engagiert an der Fortentwicklung der AfD zu einer stabilen und zukunftsfähigen Partei. (...)


Froelich hat eine klare Vorstellung, wie die AfD auf Kurs bleiben kann: „Wer herumopfert, hat keinen Respekt verdient. Wir müssen unsere Ästhetik verbessern, die Opferattitüde ablegen, selbstbewusster auftreten. Wir sind keine Opfer, sondern die Elite des Mutes! Wir brauchen uns für nichts zu rechtfertigen. Was wir machen, ist das Normalste der Welt. Und das müssen wir auch ausstrahlen.“


Diese Worte machen deutlich: Hier spricht kein Parteisoldat, sondern ein Vertreter einer jungen Rechten, die verstanden hat, dass eine Partei kein Selbstzweck ist und der politische Kampf nicht mit den Mitteln der Vergangenheit geschlagen werden kann. (...) 


Geschlossenheit steht dabei auch für Froelich ganz oben auf der Agenda. „Aufgrund der globalistischen Eskalationen der jüngeren Zeit ist es notwendiger denn je, die Hauptfeinde zu definieren und die Kräfte gegen sie zu bündeln. Big Business, Big Government, Big Media und Big Tech gehen alle Hand in Hand. Das ist nicht einfach ‚der Kommunismus‘, ‚der Sozialismus‘ oder ‚der Kapitalismus‘. Das ist eine globale politisch-ökonomische Ordnung, ein Hybridsystem, das aus allen Welten das Schlechteste vereint. Und die politische Rechte?


Nimmt diverse Feinddefinitionen vor, ohne den wahren Kern zu treffen und zerfleischt sich dabei gegenseitig, während sich die Globalisten ins Fäustchen lachen.“ 


Hier wird deutlich, dass Froelich die AfD nicht nur als notwendiges Korrektiv eines linkslastigen Parteiensystems verstanden wissen will. Vielmehr stützt er sein Engagement auf eine fundierte Analyse politischer, ökonomischer und sozialer Entwicklungen – auf solche Säulen also, die in weiten Kreisen gerne als „Theorie“ und „Geschwätz“ bezeichnet werden. Froelich hat dafür kein Verständnis: „Rechte, die sich über Geistes- und Sozialwissenschaften lustig machen, haben nicht kapiert, dass die Okkupation derselben durch Linke zu genau der linken Kulturhegemonie geführt hat, die sie nun beklagen.“ Deshalb befürworte er eine stärkere Beteiligung der Parteijugend. 


Die Jüngeren seien politisch anders sozialisiert worden – „grundsätzlicher“, wie Froelich sagt, „und ohne Umweg über CDU oder andere Kartellparteien“. Viele interne Debatten, wie etwa soziale und ökonomische Detailfragen, halte er derzeit nicht für akut. Das rechte Lager könne sich derzeit keine Fragmentierung leisten. „Letztlich geht es uns allen um den Erhalt des deutschen Volkes, die Bewahrung kultureller und identitätsstiftender Grundpfeiler wie Familie und Nation, um Freiheit und Souveränität statt Globalismus und Fremdbestimmung, um einen starken, aber schlanken Ordnungsstaat, der sich auf seine wesentlichen Aufgaben konzentriert, diesen aber umso intensiver nachgeht.“ 


Zuletzt verweist Froelich darauf, dass Probleme wie Massenmigration, Identitätsverlust, der Kulturkampf der Linken und der „Extremisten der Mitte“ und die „von globalistischen Technokraten aufgezwungene Regenbogendystopie“ kein nationales Problem seien, sondern große Teile der westlichen Welt beträfen. „Die Agenda der Linken richtet sich nicht mehr allein gegen Staaten und Völker, sondern gegen alles, was weiß, männlich, hetero und patriotisch ist.“


Dies erfordere eine „gemeinsame Antwort aller europäischen Patrioten, anstatt das Ausleben nationaler Chauvinismen“. Die Gründung der Fraktion Identität und Demokratie (ID) im EU-Parlament sei ein erster Schritt zur Bündelung der patriotischen Kräfte in Europa. Nicht nur aufgrund seiner Tätigkeit, sondern auch aufgrund seiner persönlichen Biografie weiß Froelich, dass der Kampf, den die AfD in Deutschland und die FPÖ in Österreich führen, keine Sache für Einzelgänger ist. Kooperation ist sein Stichwort – innerparteilich, mit dem Vorfeld und auf europäischer Ebene. Die Ursachen für die gegenwärtigen Missstände lassen sich nicht durch Spaltung und Geltungssucht lösen, sondern indem man seine Gegner studiert und die dahinterstehenden Mechanismen analysiert.'' 


Neben dem JA-Vizechef Tomasz M. Froelich wurden auch noch die AfD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier und Roger Beckamp portraitiert. Das Freilich-Magazin kann hier abonniert werden: https://www.freilich-magazin.com/abonnieren

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