Marvin T. Neumann über die AfD: „Die letzten Rechten“

Die Subversion, die Bekämpfung der Nation und der Familie als „Keimzelle des Faschismus“ ist [...] längst zur Norm der Politik geworden. Daher ist nur die Forderung nach einer annähernd kohärenten, gesunden Gesellschaft bereits „protofaschistisch “, was allein die Bemühung der alten Bundesrepublik, also eine weitaus homogenere, rechtere Gesellschaft, zu „latent rechtsextremer“ Haltung macht. „Deutschland, aber normal“ ist nach diesem Verständnis ein Aufruf zur rechtsautoritären Festlegung, wer oder was akzeptiert werden kann, und die Ausradierung dessen, was nicht dazugehört. 

Dieses antifaschistische Narrativ strahlt auch in die AfD. Die von den Medien, aber auch Parteifunktionären selbst benutzte Gegenüberstellung von „gemäßigten“ und „radikalen“ Kräften ist das Paradebeispiel, das auch im Fall der Republikaner stets eine Rolle spielte. Die Frage bei diesen Begriffen muss stets lauten: gemäßigt oder radikal – gemessen woran? Und freilich ist jemand, dessen politischer Horizont möglichst nah an der herrschenden links-liberalen Staatslinie endet Ersteres, während jemand, der genuin rechte Überzeugungen vertritt, bereits Letzteres ist. Da dieser Antifaschismus linksideologischer Prägung Staatslinie geworden ist, kann eine konservative oder rechte Partei, die sich diesem Diktum unterwirft, nur verlieren. Wer dem Overtonfenster gemäß dem Primat der „Anschlussfähigkeit“ und „Wählbarkeit“ uneingeschränkt folgt, hat sich bereits in die CDU-Falle begeben und wird wie die „WerteUnion“ enden – irgendwie noch dabei, aber entkernt und harmlos. 


Der Chefideologe der Jungen Alternative für Deutschland - einer der brillantesten Köpfe und profundesten Kenner des AfD-Milieus - Marvin T. Neumann in der jüngsten Ausgabe des österreichischen Magazins Freilich über die AfD als die „vermutlich letzte Rechtspartei der Bundesrepublik“.      

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